Highlights der Tourismusgeschichte Nr. 2

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Eines der am meisten unterschätzen touristischen Highlights der Weltgeschichte hat sich, wenn sich die Evangelien da nicht täuschen, heute vor rund 2.000 Jahren zugetragen: Christi Himmelfahrt.

Selbst zwei Millennien Geschichte machen dieses Ereignis immer noch leicht als erstes einer Reise-Mode erkennbar, auf die später unter dem Label der „Grand Tour“ jene begüterten Sprösslinge europäischer Monarchen und noch später auch die des gehobenen Bürgertums geschickt wurden. Denen war zu Hause zu wohl geworden, und nach erfolgreicher Heimkehr konnten sie endlich als geschliffene Gebildete die Staats- oder sonstigen Geschäfte übernehmen.

Das ist bis heute so: Erst im vergangenen Jahr wurde deren breite monarchistische Fan-Basis wiederum beim Versuch beobachtet, wie sie sich am jetzt in Herrentag umbenannten Fest mit Klingeln am Spazierstock, Melonen auf dem Kopf und Bierfässern auf dem Bollerwagen durch Ebenen, Felder und Flusslandschaften schieben, um mit minimalem Zeitaufwand und mithilfe bewusstseinserweiternder Substanzen maximale Erkenntnis zu erlangen. Ein Prost auf die deutsche Effektivität!